Der 3. Europäische Kinotag am 14. Oktober steht unter dem Motto „Für Europa ins Kino“. Kinos stehen für kulturelle Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Sie zeigen Filme, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen ebenso auseinandersetzen, wie mit den Chancen. Am Europäischen Kinotag sind alle Menschen eingeladen, mit einem Besuch im Kino ein Statement für Europa abzugeben und sich für europäische Filme zu begeistern.

Über 600 Filmkunsttheater – allein in Deutschland über 150 – in insgesamt 39 Ländern beteiligen sich am Europäischen Kinotag, Kinos vor allem in Europa, aber auch in Asien, USA und Kanada. Sie zeigen europäische Filme und bieten dazu ganz unterschiedliche Rahmenprogramme mit Previews, Filmgesprächen etwa mit Filmemachern, Schauspielern oder Protagonisten von Dokumentarfilmen. Viele Kinos bieten auch Programme für Kinder und Jugendliche. Das Angebot konzentriert sich dabei nicht nur auf Ballungszentren, gerade auch Kinos in kleinen Städten und im ländlichen Raum beteiligen sich. Bei aller Unterschiedlichkeit der Einzelevents in den Kinos vereint alle, dass sie für Europa Flagge zeigen.

So wird Regisseur Christian Petzold im Berliner Yorck-Kino im Rahmen einer Matinée-Vorstellung seinen Film TRANSIT präsentieren und damit als künstlerische Pate den Europäischen Kinotag
eröffnen. Aber auch aktuelle Previews von Filmen wie Nikolaus Leytners DER TRAFIKANT mit Bruno Ganz, NANOUK von Milko Lazarov oder den Abenteuerfilm WILDHEXE von Kaspar Munk werden in vielen Kinos in Stadt und Land zu sehen sein. Welche Kinos teilnehmen, sehen Sie hier: 
https://artcinemaday.org/en/cinemas

Der Europäische Kinotag ist eine Initiative des internationalen Arthouse Verbandes CICAE. Detlef Roßmann vom Casablanca Kino in Oldenburg und Präsident der CICAE: „Künstlerische Freiheit und kulturelle Vielfalt ist nicht immer selbstverständlich. Selbst in Europa. Umso mehr freut es mich, wenn Kinos in Ungarn und Polen oder sogar im Iran an diesem Tag spezielle Programme gestalten. Wir freuen uns auf den Tag und feiern Europa.“

In Deutschland steht der Tag unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters. Als künstlerische Paten fungieren in diesem Jahr der Regisseur Christian Petzold, der in seinem Film TRANSIT das Thema Vertreibung und Migration auf besondere Weise verarbeitet, die italienische Filmemacherin und Schauspielerin Alice Rohrwacher (GLÜCKLICH WIE LAZZARO) und der Französische Filmemacher Michel Ocelot.

Auf europäischer Ebene wird der Tag von der EU-Kommission unterstützt, die am 14. Oktober ein Screening im Kino des Centre des Beaux Arts in Brüssel organisiert.