Am Mittwoch, 20.12. wird der Filmkunstkinobetreiber Dr. Detlef Rossmann im Oldenburger Rathaus mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Überreicht wird es durch den Oberbürgermeister im Namen des Bundespräsidenten. Gewürdigt werden damit seine jahrzehntelangen herausragenden Leistungen um die Etablierung und Verbreitung der Filmkunst und Kinokultur in Deutschland und Europa sowie sein Einsatz für das friedliche Zusammenleben, mit der er die Kenntnis und Toleranz zwischen den Kulturen befördert hat.

Detlef Rossmann war über 20 Jahre Vorsitzender des deutschen Filmkunstkinoverbandes AG Kino-Gilde und ist seit 2007 Präsident des internationalen Filmkunsttheaterverbandes CICAE (Confédération Internationale des Cinémas d´Art et d´Essay). Im Oktober 2011 war er bereits vom Botschafter Frankreichs als Ritter für Kunst und Literatur (Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres) ausgezeichnet worden, seit Oktober 2012 ist er Träger des Großen Stadtsiegels der Stadt Oldenburg.

„Wir freuen uns sehr für unseren so engagierten langjährigen Mitstreiter. Im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder beglückwünschen wir ihn von ganzem Herzen zu dieser hohen Ehrung“, so Dr. Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino-Gilde, des Verbandes der deutschen Filmkunst-Programmkinos. „Dr. Detlef Roßmann hat seine cineastische Leidenschaft immer schon mit gesellschaftspolitischem Engagement verbunden. Für ihn ist Kino nicht nur das Vorführen von Filmen. Er begreift Kino vielmehr als einen Ort der Begegnung und des Austausches sowie als Katalysator für gesellschaftlich relevante Themen. Im Bewusstsein, dass Verführung und Verführbarkeit im Film nah beieinander liegen, kämpfte er für ein Kino, dass neue Einsichten bietet, dass fremde Kulturen entdecken lässt, die eigenen Maßstäbe hinterfragt und so im besten Sinne den Zuschauer bereichert. Mit seinem einzigartigen Wirken hat er Herausragendes für die Filmkultur und den Kulturort Kino in Deutschland und Europa geleistet. Dank seines persönlichen Einsatzes ist es gelungen, dass in den bedeutenden filmpolitischen Weichenstellungen der letzten Jahrzehnte die besonderen Bedingungen der Filmkunstkinos stets mit im Blickfeld blieben, womit er maßgeblich zur Schaffung des einzigartigen Filmkunstmarktes in Deutschland beitrug. Wir danken ganz ausdrücklich für dieses jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement.“