„Eine starke Produzentenlandschaft, einen kräftigen Verleih und moderne Kinos.“ Das ist der Dreiklang, der aus Sicht der 8 führenden Branchenverbände zum Erfolg des deutschen Kinofilms führt. In einem gemeinsamen Papier an Kulturstaatsministerin Claudia Roth machen sie deutlich, wie eine gelungene Reform der Film- und Kinoförderung aussieht.

Eine solche Geschlossenheit gab es selten. Angesichts der anstehenden Reform des Filmförderungsgesetzes und der Ankündigungen von Claudia Roth, das System grundlegend verändern zu wollen, haben die Verbände AG Verleih, Allianz deutscher Produzenten, AG DOK, AG Kino – Gilde, Deut­­sche Filmakademie, HDF KINO, Produzentinnenverband und Verband Deutscher Filmexporteure klare Vorstellungen auf welchen Säulen der Erfolg einer Reform fusst, mit dem Ziel mindestens 35 Mio. Besucher für deutsche Kinofilme zu begeistern. Das Konzept wurde heute in der FAZ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Sie setzen auf drei Säulen: Die weitgehend automatische Förderung durch die FFA, die Weiterentwicklung der kulturellen Filmförderung (inkl. der Kinoförderung) der BKM unter dem Dach der FFA und eine automatische Anreizförderung durch Steuergutschriften von 30% der Ausgaben für die nationale und internationale Herausbringung von Kinofilmen und von 50% der Investitionen für die Kinostruktur.

Insgesamt ergeben sich daraus Investitionen von 360 Mio. € in einen leistungsfähigen Zweig der Kreativwirtschaft, der für ca. 10 Mrd. Umsatz sorgt und über 120.000 Arbeitsplätze in Deutschland sichert.

„Gleichzeitig“, so das Papier, „sind Investitionen in Kino und den Kinofilm viel mehr als nur Wirtschaftsförderung. Es sind Investitionen in eine Kultur für alle, die unseren Zusammenhalt stärkt und Kulturorte in unseren Städten und auf dem Land zukunftssicher macht“.

Das Papier der 8 Verbände finden Sie hier zum Download: 8er Gruppe Vorschlag