In diesem Jahr werden in Mecklenburg-Vorpommern erstmalig Filmtheater und Filmclubs für herausragende Kinoprogramme des Vorjahres ausgezeichnet. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 € stellt die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern im Wege der Projektförderung zur Verfügung. Projektträger ist die FILMLAND MV gGmbH in Schwerin.
„Ein wichtiger Schritt für die Kinos“ begrüßt die AG Kino-Gilde den Kinokulturpreis in Mecklenburg-Vorpommern. Seit langem setzt sich der Verband in Gesprächen mit der Landesregierung für eine Kinoförderung und einen Kinokulturpreis ein. Als einziges Bundesland hat Mecklenburg-Vorpommern bislang keine Auszeichnung dieser Art.
„Es zeigt, dass die Landesregierung den Wert des Kulturortes Kino für Regionen und Kommunen endlich anerkennt“, so der Vorsitzende der AG Kino-Gilde, Christian Bräuer. Durch den Preis wird ein Anreiz geschaffen, den kulturell anspruchsvollen Film in der Fläche mehr Sichtbarkeit zu geben und so die kulturelle Vielfalt zu stärken. Ein Anliegen, dass auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung formuliert ist.

„Mit 25.000 Euro Preisgeld ist ein Anfang gemacht“, so Bräuer.  Um die Kinos und Filmtheater nachhaltig zu stärken erwartet die AG Kino-Gilde aber auch, dass sich Mecklenburg-Vorpommern an der Kofinanzierung des für 2020 geplanten Zukunftsprogramms der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien beteiligt, das jährlich bis zu 17 Millionen Euro Förderung für Investitionen in Kinos vorsieht.

„Auch im digitalen Zeitalter sind Kinos weiterhin die Herzkmmer für Filme“, so Bräuer. „Sie machen diese sichtbar und geben ihnen Relevanz in der Öffentlichkeit.“